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Ometepe – Los Chiles (Grenze) – Fortuna

Descubriendo El Mundo

Un diario de nuestros viajes

San Carlos

Ometepe – Los Chiles (Grenze) – Fortuna

Das erste Mal, dass wir so etwas langweiliges, mühsames und eigentlich unnötiges wie einen Grenzübergang dokumentieren. Die Reise von der Isla Ometepe, Nicaragua nach La Fortuna in Costa Rica war aber ein ziemliches Erlebnis. Deshalb kriegt sie auch einen eigenen Blog-Eintrag.

Der Anfang war gar nicht so leicht. Jeder stimmte zwar zu, dass da so ein Boot fahren würde, jeder behauptete aber etwas anderes was die Abfahrtszeiten betraf. «No sé» gilt also nicht nur in Mexiko als unhöflich. Da wir auch im Internet vergeblich nach genauen Informationen suchten, machten wir uns einfach genug früh in Richtung Hafen auf. Zuerst also ein Bus von Moyogalpa nach Altagracia. Dieser war so voll, dass wir hinten auf dem Trittbrett stehen mussten. Einheimische wurden gar nicht mehr mitgenommen, nur Gringos wurden aufgeladen.

Aus Altagracia sollte dann ein Taxi zum Hafen fahren. Als es langsam knapp wurde mit der ersten möglichen Abfahrtszeit (18:00), tauchte dann auch ein Gefährt auf. Ein gewöhnliches Taxi war das aber nicht, eher wie ein Viehtransporter. Zirka 20 Leute wurden auf die Ladefläche gepfercht. Dummerweise hatten wir vorher den Fahrer gemustert: Mindestens 90 Jährchen. Ich wusste nicht, ob der überhaupt noch etwas sah oder den Weg einfach gut kannte und nach Gefühl fuhr. «Wenns chlepft none Meter». Überraschenderweise haben wir die Fahrt an den Hafen ziemlich unbeschadet überstanden.

Dort haben wir die Billette gekauft, ein letztes günstiges Nachtessen genossen und herausgefunden, dass die Fähre um 21:30 Uhr losfahren soll. Dann hiess es Zeit totschlagen. Zum Glück machten wir eine sympathische Bekanntschaft, so gab es mal wieder etwas zu reden. Das Boot kam dann irgendwann mal und wir waren etwas enttäuscht: Eine ganz normale, moderne Passagierfähre. Keine Abenteuer also. Kurz vor Mitternacht waren wir dann eingerichtet zum Schlafen (Bank & Boden) und das Boot legte los.

Frühmorgens, eigentlich viel zu früh zum Aufstehen, kamen wir in San Carlos an. Dort folgte eine lausige Gepäckkontrolle und mal wieder etwas Bewegung zur nächsten Boot-Anlegestelle. Dort verbrachten wir zur Abwechslung einige Stunden mit Essen und Nichtstun, bis wir die Ausreiseformalitäten erledigen konnten und das Motorboot bestiegen. Was folgte war eine lauschige, gemächliche Bootsfahrt über den Rio frio, bei der es einige Tiere zu sehen gab.

Nach zirka einer Stunden gings dann in Los Chiles, Costa Rica vom Boot. Nach dem wir alle möglichen Gebühren abgedrückt hatten, gönnten wir uns am Busbahnhof endlich ein Mittagessen. Vergleichsweise günstig wars, so kanns weiter gehen. Schon bald danach aber der erste Kulturschock: Statt in die gewohnten, ausgemusterten Schulbusse stiegen wir in einen modernen, europäisch anmutenden Reisebus. Im Bus gabs sogar elektronische Werbetafeln mit Werbevideos. Auf der mehrstündigen Busfahrt nach La Fortuna wars dann so leise wie in einem Gottesdienst, nebenbei lief irgendwelche Feng Shui Beruhigungsmusik und die Leute waren alle weisser als wir. «Wo ist denn unser liebgewonnenes Lateinamerika hin?», fragten wir uns.

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