Canoa ist sicherlich eine gute Alternative zu Montañita, dem Strandort schlechthin in Ecuador. Unter der Woche geht es hier relativ ruhig zu, am Wochenende füllt sich der Strand vor allem mit feierwütigen Einheimischen. Wir blieben hier drei Tage um zu surfen und die Sonne zu geniessen. Danach zog es uns weiter nach Guayaquil.
]]>Nach einem Tag Faulenzen machen wir uns auf in den Park. Wir wählen einen «Rundgang», hin fahren wir mit dem Bus über Santa Marta zum Haupteingang des Parks. Nachdem unser Gepäck durchsucht wurde (man darf unter anderem keinen Alkohol mitbringen) und einer kurzen Busfahrt, traten wir die heisse Wanderung an. Auf dem gut präparierten Weg eröffnen sich dem Besucher immer wieder schöne Aussichten aufs karibische Meer. Dieses ist hier sehr unruhig und vielerorts warnen Schilder vor den gefährlichen Strömungen. Wir gehen bis zum Cabo San Juan und übernachten dort im Zelt. Die kleine Bucht dort lädt zum Schwimmen ein und es gibt einen Aussichtspunkt zum Fotos schiessen. Der Sand ist hier überraschend grobkörnig.
Am nächsten Tag erwartet uns nicht gerade Badewetter, wir geniessen die Zeit in den Hängematten und warten auf das Boot. Dieses bringt uns an der Küste entlang auf einer ziemlich holprigen Fahrt zurück nach Taganga.
Der PNN Tayrona findet man zwar nicht die typische Karibik-Umgebung, aber einige schöne Plätzchen. Man kommt hier nicht unbedingt wegen des Strandlebens her, sondern eher wegen der sehenswerten Landschaft. Der Park ist kein Geheimtipp mehr, zumindest wir trafen auf viele Touristen. Trotzdem ist der Park mit seinen schönen Felsformationen einen Ausflug wert.
]]>Wir entschieden uns für die Insel Diablo, scheinbar gut geeignet zum Schnorcheln. Wir packten nur das Nötigste ein (Badehosen/Bikini, Sonnencreme und Zahnbürste) und liessen den Rest im Hostel in Panama-Stadt. Etwas nach fünf Uhr morgens wurden wir in einem 4×4 Jeep abgeholt. Nach einem Halt im Supermarkt, wo wir uns mit Wasser und Rum-Vorräten eindeckten, erreichten wir etwas später Kuna-Territorium. Bei der Fahrt über die San Blas Hills wurde uns klar, wieso hier nur 4×4 Jeeps zu sehen sind. Nachdem wir ein paar Steuern hier, ein paar Gebühren da abgedrückt hatten, bestiegen wir das Boot in Richtung Insel.
Das indigene Volk der Kuna besiedelt einen schmalen Streifen an der Atlantik-Küste Panamas mitsamt den Inseln davor. Sie verwalten dieses Gebiet weitgehend autonom, bilden also quasi einen eigenen Staat innerhalb Panamas. Die Unabhängigkeitsbestrebungen begannen 1925 mit einen Aufstand (Dule-Revolution) und mit Zustimmung der US-Amerikaner, die scheinbar neben Panamá einen weiteren Satellitenstaat gründen wollten. Die Flagge des Aufstands von 1925 zeigt interessanterweise eine Mischung aus der spanischen Fahne Version Franco und einer Swastika, natürlich nicht mit ganz derselben Bedeutung.
Auf der Insel Diablo verbrachten wir schliesslich drei entspannte Tage mit «sünnelen», schnorcheln, schwimmen, schlafen, nette Leute treffen und faulenzen. Die Insel bot perfektes Karibikinsel-Feeling. Direkt vor der Insel liegt ein Korallenriff und vor der Nachbarinsel (Isla Perros) gibt es ein versunkenes Schiff zu erschnorcheln. Unser Dormitorio bestand aus einer einfach Hütte mit Sandboden und einigen Betten. Zu unserer Überraschung gabs sogar Licht. Das vegetarische Essen war nicht gerade Bombe, aber wer will bei einer solchen Kulisse schon meckern?
Auch wenn wir in diesen Tagen etwas unser Budget strapazierten, war dieses Geld eindeutig richtig angelegt und wir verliessen San Blas nur Dank der Vorfreude auf Südamerika.
]]>Am nächsten Tag machten wir einen 30-Minütigen Marsch zum Otto Beach. Wer noch nicht realisiert hatte, dass wir in der Karibik waren, tat das spätestens hier. Ein Traumstrand, Palmen die ins Wasser ragen, Kokosnüsse und Muscheln. Als wir die obligatorischen Ferienfotos geschossen hatten und wir uns dann an der Sonne zu bräunen begannen, tauchte plötzlich aus dem Nichts eine riesige schwarze Wolke auf, die sich über uns ergoss. Fertig mit relaxen am Strand, es schüttete nun immer wieder und der Heimweg durch den Wald gestaltete sich entsprechend schwierig. Tags darauf fanden wir im Osten der Insel eine Strandbar mit Liegestühlen und Hängematten in denen wir die letzten zwei Tage auf der Insel genossen. Am letzten Tag am morgen machten wir zudem noch einen Schnorchelausflug zu drei Spots, wo wir viele farbige Fische und zum ersten Mal Haie und einen Barracuda sahen.
Die kleine Mais-Insel bietet echtes Insel-Feeling. Den Tag hindurch gibts keinen Strom und motorisierte Fahrzeuge sucht man vergebens. Man findet hier einige wunderschöne Karibik-Strände und Möglichkeiten zum entspannen. Leider machen die Touristen wohl die Hälfte aller Bewohner aus und es werden wohl in Zukunft noch mehr werden.
]]>Nach zirka einer Stunde Flugzeit sahen wir die kleine Karibikinsel, Bilder wie aus dem Ferienprospekt. Nachdem wir einige klapprige Unterkünfte am Strand abgeklappert hatten, fanden wir schliesslich in einem soliden Hotel in Hafennähe einen Platz. Während den Sturmtagen sollten wir noch froh darüber sein.. Schliesslich suchten wir uns im Hafen etwas zu Essen. Nachdem wir gespiesen hatten, betrat ein Mann mit Baseballschläger das Lokal und kaufte sich ein Bier. Als ihm der Restaurantbesitzer seine eventuell nicht ganz freundliche Ausstrahlung auf Touristen erklärte, wandte er sich zu uns: «I’m looking for somebody else who hit me». Aha, sehr beruhigend. Zumindest wussten wir jetzt, wie es hier auf der Insel so zugeht.
Wir hatten geplant, dass wir nach 2 Tagen Aufenthalt auf Big Corn mit dem Panga auf die Little Corn fahren. Nach zwei Tagen Strände erkunden, Schnorchelversuchen, etlichen Mückenstichen und einigen ausgiebigen Mahlzeiten, trafen wir am vermeintlich letzen Abend auf eine Baslerin. Diese erzählte uns, dass sie heute Hals über Kopf von der kleinen Insel zurückgekehrt sei. Scheinbar solle ein Sturm aufkommen und es würden dann keine Boote fahren. Zuerst liessen wir uns von ihrer Aussage nicht beunruhigen. Auf dem Rückweg ins Hotel fragten wir den Taxifahrer, die Frau an der Hotelbar und die Chefin vom Hotel, ob an der Sturmprognosse etwas wahres dran sei, da wir im Internet und unseren Wetterapps nichts derartiges fanden. Doch alle wussten Bescheid über den Sturm, der die nächsten 4-6 Tage über die Insel ziehen sollte. So etschlossen wir uns dem Sturm auf Big Corn zu trotzen. Wir beschäftigten uns mit Lesen, Hörbuch hören, Bier trinken, einem Ausflug auf den Mirador, Spiele spielen und Nica Libre trinken. Nach vier Sturmtagen beschlossen wir dann, die Überfahrt zu wagen. Nach 4o Mintuen waren einige klitschnass, andere sonnenverbrannt, erreichten wir das kleine paradisische Inselchen.
Im Nachhinein kann gesagt werden, dass bereits die grosse Insel einen perfekten Karibikaufenthalt bieten kann, obwohl viele Touristen direkt auf die kleine weiter reisen. Der Long Bay Beach ist einer der schönsten Strände auf unserer bisherigen Reise. Die Tatsache, dass hier (günstige) Taxis fahren, macht das Umher kommen etwas komfortabler und zudem bietet die Insel mehr Local Feeling, als die von Touristen überfüllte kleine Mais-Insel.
]]>Wir wohnten direkt beim Dorfpräsidenten, seines Zeichens jahrzehntelanger Militär (Zuständigkeit Aufstandsbekämpfung und Terrorismus) und nun gehört ihm die Unterkunft, ein Restaurant und fast das halbe Dorf. Ein mässig sympathischer Mann also, aber so bekamen wir etwas von der Dorfpolitik mit. Zumindest von seinen scheinbar immensen Verdiensten. Und wir erfuhren davon, dass es auch in einem so kleinen Ort ein Barrio China geben kann.
]]>Am nächsten Morgen waren wir froh, bald der stinkigen Hauptstadt entkommen zu sein. Wieder mal fuhren wir mit den einheimischen Bussen, immens günstiger und interessanter. Nach Umsteigen in La Libertad sind wir schlussendlich in El Sunzal angekommen. Das Hostal war schnell gefunden und wir machten uns auf einen Rundgang zum Strand und ins benachbarte El Tunco. Dabei entdeckten wir auch ein nettes Hotel mit direktem Blick auf das Meer. Nach einigen Verhandlungen beschlossen wir, die nächsten 5 Nächte in diesem Ort zu verbringen. Am nächsten Tag wechselten wir also Unterkunft und begannen auch schon mit dem Surf-Unterricht. Nach den ersten Gehversuchen im Baskenland galt es also auf dem Gelernten aufzubauen.
Während am Wochenende noch ein paar Einheimische den Strand säumten, mussten wir ihn die restlichen Tage nur mit ein paar Surfern und zwei, drei Strandurlaubern teilen. Ausser zum Essen und fürs Surfen haben wir uns in diesen Tagen kaum bewegt, war ja auch ziemlich anstrengend bei dieser Hitze. Mit Müh und Not haben wirs dann knapp noch geschafft, ein paar Fotos zu schiessen. Da alle Tage ziemlich gleich aussahen, hier eine kleine Liste unserer Tätigkeiten:
– Leckere Pupusas essen
– In der Hängematte schaukeln
– Mit frischen Bananen Milkshakes zubereiten
– Das ganze Hotel für sich alleine haben
– Den Sonnenuntergang aus der Dusche oder auf dem Surfbrett bestaunen
– Surfen
– Spanisch lernen
– Den Meeresblick geniessen
– Nichts tun
– Zu heiss haben
– Schlafen