Holbox ist bekannt für das Schwimmen mit den bedrohten Walhaien, deren Route hier durchführt. Da aber nicht Hai-Saison war, wollten wir uns auf die relaxte Atmosphäre und die scheinbar schönen Strände konzentrieren. Als erstes fiel uns auf, dass hier tatsächlich fast nur Golfkarren rumdüsen, von Autos keine Spur. Als wir aber den Strand erreichten, waren wir etwas enttäuscht. Klar, die Strände sind nicht so überfüllt wie in den grossen Touristenorten. Aber so gut wie uns versprochen wurde, sind die Strände nun auch nicht. Uns war nicht ganz klar, wieso hier in den nächsten Jahren riesige Hotelkomplexe gebaut werden sollten. Insbesondere, wenn das Schwimmen mit den Walhaien verboten werden soll. Nichtsdestotrotz, genossen wir ein Mittagessen und einige Stunden am Strand. Das erste mal übrigens in gratis Liegestühlen.
Pünktlich zum Sonnenuntergang fuhren wir mit einem Kleinboot zurück und kümmerten uns um ein Taxi. Mit nur einem Fahrer und einem Auto war preislich nicht viel zu machen, aber immerhin haben wir (zu fünft) genug Platz im 7-Plätzer da drüben. Dachten wir zumindest. Unser Taxifahrer lief aber am gewünschten Objekt vorbei und wir zwängten uns in einen normalen PW. Zu viert auf der Rückbank (3 sitzend, einer quer) und mit einem Taxifahrer, der hupend und jubelnd über seine einträgliche Fahrt sein Dorf passierte, rasten wir zurück…
]]>Erste Station war Chichén Itzá. Die Maya-Stätte gehört zu den neuen sieben Weltwundern und liegt im Zentrum der Halbinsel Yucatán. Den Ratschlägen folgend fuhren wir früh los und erreichten Chichén Itzá zirka um 09:00 Uhr. Zum Glück, denn als wir um 11:30 Uhr den Park verliessen, standen auf dem Parkplatz etwa 50 grosse Reisebusse und unzählige Autos. Bei unserer Ankunft waren es fünf Busse und ein paar Autos. Die Ruinen sind ohne Frage beeindruckend, selbst wenn sie nicht erklommen werden dürfen. Verblüffend sind vor allem die akustischen Effekte der einzelnen Orte, deren Funktionieren bis heute nicht erforscht sind. Obwohl die Anlage sicher einen Besuch wert ist, gibt es wohl authentischere und schöner gelegene Maya-Ruinen.
Nun bereits auf dem Rückweg besuchten wir am Nachmittag die Stadt Valladolid. In diesem gemütlichen Ort fallen an erster Stelle die farbigen Wände auf. Es lohnt sich zudem, in einem Restaurant am zentralen Platz Halt zu machen und sich ein Getränk zu gönnen. Dabei lässt sich das Leben in Valladolid beobachten, besonders die vorbeifahrenden Käfer-Modelle sind sehenswert.
Auf der Suche nach einer Cenote sind wir schliesslich von der Autobahn abgebogen und irgendwo «Kakao» im gelandet. Eigentlich nach einer anderen Cenote suchend, stiessen wir auf ein Schild mit der Aufschrift «Cenote Ka’anajaltun 500m». Wir parkten den Wagen und machten uns auf die Suche, auch wenn wir bereits wussten, dass die 500m wohl eher ein Kilometer oder mehr sein würden. Irgendwann stiessen wir auf ein paar Löcher im Böden und eine Wendeltreppe ins Dunkel hinab, wir hatten den Cenote also gefunden. Nach einigen Minuten tauchte dann auch ein Anwohner auf, der uns den Cenote zeigen konnte. So genossen wir eine private Führung in eine dieser Kalksteinlöcher, für den der Bundesstaat Quintana Roo bekannt ist. Sie sind normalerweise mit Wasser gefüllt und bis zu 100m tief. Unser Exemplar war mehr eine Höhle, da nur kleine Löcher an der Oberfläche hatte. Auf jeden Fall ein aussergewöhnliches Erlebnis!
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