Um in den Cañon zu gelangen, mussten wir um 3:00 Uhr morgens aus den Federn. Die schöne Strecke durch das Hochland haben wir dementsprechend verschlafen und erst bei der Rückfahrt entdeckt. Beim Eingang in den Nationalpark gabs einen Halt um die Tickets zu kaufen. Wer hier den falschen Pass hat, zahlt gleich drei mal mehr. Ein Phänomen, das sich auf der ganzen Reise zeigte. Wir wollten uns diese Frechheit nicht gefallen lassen und mit etwas geschicktem Verhandeln bekamen wir schliesslich den Latino-Preis. Immerhin fast die Hälfte des Gringo-Preises.
Am Cañon angelangt, hielten wir am Cruz del Condor, wo dutzende Busladungen voller Touristen hingekarrt werden. Nicht umsonst, denn wir konnten von hier einigen imposanten Kondoren zusehen, wie sie ihre Runden drehte. Dass man gleichzeitig noch zirka 1000 Meter in den Cañon hinunter sah, machte den Anblick noch eindrücklicher.
Dann war aber fertig lustig, bald darauf wanderten wir los. Tief in den Cañon hinein, über den Fluss, wieder hoch und runter – bis wir schliesslich bei einer Oase ankamen. Der Ort, wo wir unsere Nacht verbrachten. Obwohl viel zu kalt, testeten wir selbstverständlich den Pool aus. Später waren dann Essen, Rum und früh schlafen angesagt. Der Rum kostet hier im Cañon 20 Soles (zirka 6 CHF), das Sixpack Bier 30 Soles (zirka 9 CHF). Hier in der Abgeschiedenheit werden Prioritäten gesetzt.
Am nächsten Tag gings dann 1100 Meter hoch, natürlich vor dem Frühstück und teilweise noch im Dunkeln. Trotzdem waren wir dann recht froh, oben zu sein. Zum Glück gabs genug zu Essen und bald darauf waren auch unsere Bussitze bezugsbereit. Es stand die Rückkehr nach Arequipa an, wo wir wieder mal gut assen und uns eine Massage gönnten.
]]>In der stiegen wir in einem touristisch kontaminierten Gringo-Viertel ab. Am Meer vorne gibts eine schöne Sicht auf die Skyline, aber von Lateinamerika keine Spur. Immerhin war unser Hostel gemütlich und es gab ein Wiedersehen zu feiern, also war für Unterhaltung gesorgt. Nach einer Nacht sahen wir uns dann das historische Viertel an, dass sich als erstaunlich hübsch erwies. Einen weiteren Tag nutzten wir um über die unzähligen Märkte zu schlendern und die Weiterfahrt zu organisieren.
]]>Zuerst nutzten wir unseren Aufenthalt für eine Wanderung zur Laguna 69, die auf 4600 Meter liegt. Die Wanderung ist in dieser Höhe etwas anstrengend, wartet aber mit atemberaubender Berglandschaft auf. Mit etwas Wetterglück hat man hier Sicht auf den höchsten Berg Perús, der Huascarán auf 6768 Meter. Einen weiteren Tag nutzten wir für einen Kletterausflug. Die Ausrüstung konnten wir im Hostel mieten, was relativ selten ist. Normalerweise gibts die nur, wenn sie auch eine Tour inklusive Führer dazu verkaufen können. In Huaraz nicht, die engagierten Hostelbesitzer erklärten uns wie wir mit Colectivo hinkommen und auf was wir achten sollten. Der Besuch eines nicht ganz so spektakulären Solbads rundeten einen ohnehin schon gelungen Tag ab. Mit gutem Essen beschlossen wir unseren Aufenthalt in Huaraz und zogen weiter Richtung Lima.
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