Beim Zwischenstopp in Santa Cruz nutzten wir die Zeit um das Darwin-Forschunscenter zu besuchen. Dort lassen sich Nachfahren von Lonesome George bestaunen. Die Schildkröten zählen von wenigen Wochen bis mehreren Jahren. Im Center gibt es ebenfalls vom Aussterben bedrohte Landechsen zu sehen.
Auf Isabela wurden wir dann in Sachen landschaftlicher Schönheit nicht enttäuscht. Schöne Sandstrände und ein gemütliches Dorf empfingen uns nach stundenlangem Boot fahren. Bei einer kurzen Wanderung zu der Muro de Lagrimas, ein Denkmal der ehemaligen Strafkolonie, trafen wir auf unzählige Landschildkröten links und rechts des Schotterwegs. Von einem Mirador genossen wir zudem eine schöne Aussicht über den südlichen Teil der Insel. Einen Tag später folgte dann ein weiteres Highlight: Bei einer Tour durch den Hafen konnten wir mit Seelöwen und Pinguinen schwimmen, denen wir sogar in die Augen schauen konnten, bevor sie dann schnell unter uns durchtauchten. Auf einer kleinen Insel konnten wir sogar noch Weissspitzenriffhaie sehen, die sich in einem kleinen See ausruhten. Diesselbe Insel war ebenfalls dicht bevölkert mit Leguanen. Aber auch hier war der Preis vergleichsweise unverschämt: 40 USD für zwei Stunden etwas im Hafen herum zu tuckern.
Eigentlich wollten wir Santa Cruz auch noch ansehen, da die Boote aber ausgebucht waren mussten wir vorzeitig nach San Cristóbal zurück, um unseren Rückflug zu erwischen. Auf den Galapagos haben wir rückblickend viel Geld liegen gelassen, in einer Woche etwas gleich viel wie sonst in einem Monat. Wir mussten feststellen, dass wir eindeutig nicht zur Zielgruppe gehören. Schwerreiche Rentner die drei Kameras umhängend mit dem Geld nur so um sich schmeissen, passen da schon eher hinein. Nichtsdestotrotz lassen sich hier Tiere sehen und erleben wie sonst nirgends. Einmal hier sind die Kosten für Unterkünfte und Verpflegung im Rahmen. Mit etwas Verhandlungsgeschick haben wir auf jeder Insel ein Zimmer für 10 USD pro Person gefunden. Richtig teuer sind die Ausflüge auf dem Wasser, also Schnorchel-Ausrüstung mitnehmen und es in einer Bucht mal auf eigene Faust versuchen. Zu Lande gibt es sogar einige Attraktionen gratis, wie die Seelöwen oder das Darwin-Center.
]]>Nach Ankunft und Bezug unserer Zimmer wartete die erste erfreuliche Überraschung auf uns: Unzählige Seelöwen die spielend, schlafend und umherwatschelnd den Malecón von Puerto Baquerizo in Beschlag nahmen. Nachts sollten sie sogar auf den Parkbänken schlafen. Leider machte nicht nur ihr Blöcken von weitem auf sie aufmerksam, sondern auch ihr übler Gestank.
Später mussten wir merken, dass auch die Preise für Tagesausflüge nicht gerade günstig sind. Unter 100 USD fanden wir trotz hartem Verhandeln nichts. Wir waren aber nun mal und wollten auch was sehen, also mussten wir in den faulen Apfel beissen. Tags darauf wurden wir dann aber mit unzähligen Tieren belohnt, die wir vom Boot aus in freier Wildbahn beobachten konnten. Wir sahen einen Schwarm Manta-Rochen, Delfine, einen Hammerhai, Schildkröten und viele Vogelarten. Fürs Fischen interessierte sich unsereins weniger und auch das Schnorcheln war wegen der schlechten Sicht nicht für viel. Immerhin gabs gutes Essen und schöne Strände zu sehen. Da wir uns für ein paar Lagunen und Highlands nicht wirklich interessierten, beschlossen wir am nächsten Tag weiter nach Isabela zu ziehen.
]]>Nach einem Tag Faulenzen machen wir uns auf in den Park. Wir wählen einen «Rundgang», hin fahren wir mit dem Bus über Santa Marta zum Haupteingang des Parks. Nachdem unser Gepäck durchsucht wurde (man darf unter anderem keinen Alkohol mitbringen) und einer kurzen Busfahrt, traten wir die heisse Wanderung an. Auf dem gut präparierten Weg eröffnen sich dem Besucher immer wieder schöne Aussichten aufs karibische Meer. Dieses ist hier sehr unruhig und vielerorts warnen Schilder vor den gefährlichen Strömungen. Wir gehen bis zum Cabo San Juan und übernachten dort im Zelt. Die kleine Bucht dort lädt zum Schwimmen ein und es gibt einen Aussichtspunkt zum Fotos schiessen. Der Sand ist hier überraschend grobkörnig.
Am nächsten Tag erwartet uns nicht gerade Badewetter, wir geniessen die Zeit in den Hängematten und warten auf das Boot. Dieses bringt uns an der Küste entlang auf einer ziemlich holprigen Fahrt zurück nach Taganga.
Der PNN Tayrona findet man zwar nicht die typische Karibik-Umgebung, aber einige schöne Plätzchen. Man kommt hier nicht unbedingt wegen des Strandlebens her, sondern eher wegen der sehenswerten Landschaft. Der Park ist kein Geheimtipp mehr, zumindest wir trafen auf viele Touristen. Trotzdem ist der Park mit seinen schönen Felsformationen einen Ausflug wert.
]]>