Am nächsten Tag besuchten wir wieder einmal eine Mayastätte. Obwohl wir bereits etwas die Schnauze voll hatten von all dem Maya-Zeugs, waren die Ruinen von Palenque ziemlich beeindruckend. Sie bot das schönste Panorama, da an einem Regenwaldabhang gelegen und so ziemlich alle Pyramiden konnten bestiegen werden. Dank YouTube konnten wir uns den Guia sparen und somit in unserem eigenen Tempo durch die Steinbrocken klettern.
König Pakal war einst der König der Stadt und hatte sich als erstes sein Grab erbauen lassen, obendrauf folgte später sein Palast. Es war auch eine der ersten Städte die fliessendes Wasser in den Häusern hatten, ermöglicht durch zahlreiche Aquädukte. Zurückblickend ist es die wohl interessanteste von uns besuchte Ruine, aber wie schon erwähnt, haben wir für eine Weile Ruinen gesehen.
Zurück beim Eingang liessen wir uns dann zuerst mal unsere Sandwich schmecken und schauten ein bisschen dem bunten Treiben von Touristen, Guias, Angstellten des Parks, Imbissbudenbetreibern, Souvenirverkäufern, Taxis und Collectivo-Bussen zu. Mit letzterem fuhren wir dann später auch zurück ins Zentrum und freuten uns schon riesig auf unser neues Zimmer und den Pool. Zimmer bezogen, Badehosen montiert und ab ins «ÄÄÄÄÄ..äh ARSCHKALTE Wasser!!» Was war das für ein Schreck! Nach dem wir uns an die Wassertemperatur der Karibik gewöhnt hatten, war das richtig gehend Aare-(im Winter)-Temperatur. Aber erfrischend war es auf jeden Fall.
Da wir uns in unseren Zimmer so wohl fühlten, haben wir uns zwei Erholungstage in Palenque gegönnt, um die Schmutzwäsche zu reinigen, den Blog nachzuführen und mit unseren Familien und Freunden wieder in Kontakt zu treten. Nach zwei Wochen Kuba hatten wir schliesslich zum ersten mal wieder Internetzugang.
Frisch und erholt machen wir uns dann zu weiteren Abenteuern in Chiapas auf…
]]>Ek Balam ist umzingelt von dichtem Regenwald, der Name der Stätte ist Mayathan und bedeutet ins Deutsche übersetzt Schwarzer Jaguar. Nach der eineinhalbstündigen Führung in, um und auf den Ruinen hatten wir nur noch das höchste Gebäude der Ruinen vor uns, die heutzutage genannte Akropolis «Sac Xoc Naj» ( Weisses Haus des Lernens). Nach Cobà, dem 42m hohen Gebäude, waren die hiesigen 31m für uns ein Kinderspiel. Oben angekommen genossen wir eine faszinierende Aussicht über den Urwald und schauten uns alle zugänglichen Räume des Hauses an, einer von ihnen war die Grabstätte des Ukit Kan Le’k Tok, der sich damals selbst den Titel König der Könige gab.
Wieder in Richtung Ausgang schlendernd, sahen wir dass es neben den Ruinen noch eine Cenote gibt. Da wir alle ziemlich verschwitzt waren durch das Herumkrackseln auf den Gebäuden feilschten wir mit dem Kassier ein bisschen herum und holten im Auto unsere Badesachen.
Nach dem Baden hatten wir noch ca. 3 Stunden Tageslicht vor uns. Sofort entschieden wir uns mit Hilfe der Karte hoch an den Golf von Mexiko zufahren, in ein Fischerstädtchen namens Rio Lagartos. Ist ja schliesslich nur ein Katzensprung. Nach einem kleinen Spaziergang durch die Gassen und die Strandpromenade genossen wir den Sonnenuntergang in einem Restaurant am Hafen mit einem kalten Bier und Cola. Danach ging es durch die Nacht zurück nach Playa del Carmen, wo unser Bett schon sehnsüchtig auf uns wartete.
]]>Nach der Besichtigung lohnt sich ein Besuch der naheliegenden Cenoten. Wir haben uns für Multum-Ha entschieden. Eine fast geschlossene Cenote, welche die benötigte Abkühlung nach der Ruinen-Besichtigung bietet.
]]>Erste Station war Chichén Itzá. Die Maya-Stätte gehört zu den neuen sieben Weltwundern und liegt im Zentrum der Halbinsel Yucatán. Den Ratschlägen folgend fuhren wir früh los und erreichten Chichén Itzá zirka um 09:00 Uhr. Zum Glück, denn als wir um 11:30 Uhr den Park verliessen, standen auf dem Parkplatz etwa 50 grosse Reisebusse und unzählige Autos. Bei unserer Ankunft waren es fünf Busse und ein paar Autos. Die Ruinen sind ohne Frage beeindruckend, selbst wenn sie nicht erklommen werden dürfen. Verblüffend sind vor allem die akustischen Effekte der einzelnen Orte, deren Funktionieren bis heute nicht erforscht sind. Obwohl die Anlage sicher einen Besuch wert ist, gibt es wohl authentischere und schöner gelegene Maya-Ruinen.
Nun bereits auf dem Rückweg besuchten wir am Nachmittag die Stadt Valladolid. In diesem gemütlichen Ort fallen an erster Stelle die farbigen Wände auf. Es lohnt sich zudem, in einem Restaurant am zentralen Platz Halt zu machen und sich ein Getränk zu gönnen. Dabei lässt sich das Leben in Valladolid beobachten, besonders die vorbeifahrenden Käfer-Modelle sind sehenswert.
Auf der Suche nach einer Cenote sind wir schliesslich von der Autobahn abgebogen und irgendwo «Kakao» im gelandet. Eigentlich nach einer anderen Cenote suchend, stiessen wir auf ein Schild mit der Aufschrift «Cenote Ka’anajaltun 500m». Wir parkten den Wagen und machten uns auf die Suche, auch wenn wir bereits wussten, dass die 500m wohl eher ein Kilometer oder mehr sein würden. Irgendwann stiessen wir auf ein paar Löcher im Böden und eine Wendeltreppe ins Dunkel hinab, wir hatten den Cenote also gefunden. Nach einigen Minuten tauchte dann auch ein Anwohner auf, der uns den Cenote zeigen konnte. So genossen wir eine private Führung in eine dieser Kalksteinlöcher, für den der Bundesstaat Quintana Roo bekannt ist. Sie sind normalerweise mit Wasser gefüllt und bis zu 100m tief. Unser Exemplar war mehr eine Höhle, da nur kleine Löcher an der Oberfläche hatte. Auf jeden Fall ein aussergewöhnliches Erlebnis!
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