Nach einem Tag Faulenzen machen wir uns auf in den Park. Wir wählen einen «Rundgang», hin fahren wir mit dem Bus über Santa Marta zum Haupteingang des Parks. Nachdem unser Gepäck durchsucht wurde (man darf unter anderem keinen Alkohol mitbringen) und einer kurzen Busfahrt, traten wir die heisse Wanderung an. Auf dem gut präparierten Weg eröffnen sich dem Besucher immer wieder schöne Aussichten aufs karibische Meer. Dieses ist hier sehr unruhig und vielerorts warnen Schilder vor den gefährlichen Strömungen. Wir gehen bis zum Cabo San Juan und übernachten dort im Zelt. Die kleine Bucht dort lädt zum Schwimmen ein und es gibt einen Aussichtspunkt zum Fotos schiessen. Der Sand ist hier überraschend grobkörnig.
Am nächsten Tag erwartet uns nicht gerade Badewetter, wir geniessen die Zeit in den Hängematten und warten auf das Boot. Dieses bringt uns an der Küste entlang auf einer ziemlich holprigen Fahrt zurück nach Taganga.
Der PNN Tayrona findet man zwar nicht die typische Karibik-Umgebung, aber einige schöne Plätzchen. Man kommt hier nicht unbedingt wegen des Strandlebens her, sondern eher wegen der sehenswerten Landschaft. Der Park ist kein Geheimtipp mehr, zumindest wir trafen auf viele Touristen. Trotzdem ist der Park mit seinen schönen Felsformationen einen Ausflug wert.
]]>Wir entschieden uns für die Insel Diablo, scheinbar gut geeignet zum Schnorcheln. Wir packten nur das Nötigste ein (Badehosen/Bikini, Sonnencreme und Zahnbürste) und liessen den Rest im Hostel in Panama-Stadt. Etwas nach fünf Uhr morgens wurden wir in einem 4×4 Jeep abgeholt. Nach einem Halt im Supermarkt, wo wir uns mit Wasser und Rum-Vorräten eindeckten, erreichten wir etwas später Kuna-Territorium. Bei der Fahrt über die San Blas Hills wurde uns klar, wieso hier nur 4×4 Jeeps zu sehen sind. Nachdem wir ein paar Steuern hier, ein paar Gebühren da abgedrückt hatten, bestiegen wir das Boot in Richtung Insel.
Das indigene Volk der Kuna besiedelt einen schmalen Streifen an der Atlantik-Küste Panamas mitsamt den Inseln davor. Sie verwalten dieses Gebiet weitgehend autonom, bilden also quasi einen eigenen Staat innerhalb Panamas. Die Unabhängigkeitsbestrebungen begannen 1925 mit einen Aufstand (Dule-Revolution) und mit Zustimmung der US-Amerikaner, die scheinbar neben Panamá einen weiteren Satellitenstaat gründen wollten. Die Flagge des Aufstands von 1925 zeigt interessanterweise eine Mischung aus der spanischen Fahne Version Franco und einer Swastika, natürlich nicht mit ganz derselben Bedeutung.
Auf der Insel Diablo verbrachten wir schliesslich drei entspannte Tage mit «sünnelen», schnorcheln, schwimmen, schlafen, nette Leute treffen und faulenzen. Die Insel bot perfektes Karibikinsel-Feeling. Direkt vor der Insel liegt ein Korallenriff und vor der Nachbarinsel (Isla Perros) gibt es ein versunkenes Schiff zu erschnorcheln. Unser Dormitorio bestand aus einer einfach Hütte mit Sandboden und einigen Betten. Zu unserer Überraschung gabs sogar Licht. Das vegetarische Essen war nicht gerade Bombe, aber wer will bei einer solchen Kulisse schon meckern?
Auch wenn wir in diesen Tagen etwas unser Budget strapazierten, war dieses Geld eindeutig richtig angelegt und wir verliessen San Blas nur Dank der Vorfreude auf Südamerika.
]]>Am nächsten Tag machten wir einen 30-Minütigen Marsch zum Otto Beach. Wer noch nicht realisiert hatte, dass wir in der Karibik waren, tat das spätestens hier. Ein Traumstrand, Palmen die ins Wasser ragen, Kokosnüsse und Muscheln. Als wir die obligatorischen Ferienfotos geschossen hatten und wir uns dann an der Sonne zu bräunen begannen, tauchte plötzlich aus dem Nichts eine riesige schwarze Wolke auf, die sich über uns ergoss. Fertig mit relaxen am Strand, es schüttete nun immer wieder und der Heimweg durch den Wald gestaltete sich entsprechend schwierig. Tags darauf fanden wir im Osten der Insel eine Strandbar mit Liegestühlen und Hängematten in denen wir die letzten zwei Tage auf der Insel genossen. Am letzten Tag am morgen machten wir zudem noch einen Schnorchelausflug zu drei Spots, wo wir viele farbige Fische und zum ersten Mal Haie und einen Barracuda sahen.
Die kleine Mais-Insel bietet echtes Insel-Feeling. Den Tag hindurch gibts keinen Strom und motorisierte Fahrzeuge sucht man vergebens. Man findet hier einige wunderschöne Karibik-Strände und Möglichkeiten zum entspannen. Leider machen die Touristen wohl die Hälfte aller Bewohner aus und es werden wohl in Zukunft noch mehr werden.
]]>Es war auch in La Habana wo wir die Reise-Enzyklopädie Thomas getroffen haben, der einiges aus seinen dreieinhalb Jahren auf Weltreise zu erzählen hatte. (Er betreibt auch eine Blog, wo er seine Erlebnisse teilt: tom-rtw.travellerspoint.com). Zudem haben wir im Casa Particular, dass als Hostel betrieben, weitere nette Leute kennen gelernt. Mit zwei Schweden haben wir dann bei leckerem Essen und 1-2 kubanischen Bierchen den letzten Abend in Kuba verbracht.
Tags darauf gings dann zum Flughafen, wo eine Reise mit einigen Überraschungen auf uns wartete. Als erstes war da mal die Verspätung, es sollte also knapp werden mit unserer Weiterfahrt per Bus nach Palenque. Dann war da eine Ausreisesteuer, für die wir kein Geld mehr hatten und Geldautomaten, die keine Moneten hergeben wollten. Zum Glück reisten wir gemeinsam mit Thomas, der uns mit einigen Euro zum Wechseln aushelfen konnte. Einige Minute später konnten wir dann dieselbe Freude einem Australier machen, indem wir ihm mit 5 CUC aushalfen, dass Land zu verlassen. Bis wir am nächsten Vormittag in Palenque, Chiapas ankammen, sollten weitere Ärgernisse folgen. So etwa launische Geldautomaten und teure Taxis, wir möchten euch hier aber weitere Details ersparen.
]]>Neben vielen Propagandatafeln die an den glorreichen Sieg erinnern, gibt es in der Schweinebucht ein Riff, welches wir uns ansehen wollten. Dazu liefen wir in Playa Larga einfach etwas am Strand entlang und noch nicht mal im Wasser entdeckten wir den ersten Seestern. Danach schwammen wir ins Meer hinaus, da das Riff scheinbar ohne Boot zu erreichen sei. Und tatsächlich, nach zirka 100 Metern sahen wir die ersten Korallen und Fische. In den nächsten zwei Stunden entdeckten wir dann viele weitere Meerestiere wie etwa Rochen, Schildkröten und vielerlei Fischarten.
Bei der Unterkunft hatten wir dieses mal etwas weniger Glück, es war die teuerste und zugleich der erste Ort, an dem wir nicht satt wurden. Aber auch in Playa Larga gibts unzählige Unterkünfte, so dass sich auch dieses Problem beheben liesse. Zudem froren wir zum ersten mal in Kuba und zum Essen auf der Terasse mussten wir sogar die Jacke herausholen. Nach zwei Tagen Aufenthalt verliessen wir das kleine Dörfchen dann in Richtung La Habana.
]]>Angekommen in Santa Clara war es uns nicht möglich, herauszufinden wann dann der letzte Bus zurück fahren sollte. Jeder sagte etwas anderes, wusste es aber natürlich ganz genau. So liefen wir dann, noch ziemlich verschlafen, in Richtung Ché Guevara Monument. Es gibt dort eine grosse Statue des Revolutionärs und einige Schriftstücke zu lesen, so etwa den berühmten Abschiedsbrief an Fidel Castro. Der Besuch des Mausoleums und des Museums ist gratis(!).
Da wir mittlerweile wussten, dass der letzte Bus um 17.00 Uhr abfahren würde, beschlossen wir, uns noch weiter die Stadt anzusehen. Ein guter Entschluss, denn so konnten wir noch das «Monumento a la Toma del Tren Blindado» und die «Estatua Che y Niño». Bei letzter dienten wir noch als Übersetzer für einen Touristenführer, der kein Englisch sprach. Zum Dank wies er uns darauf hin, dass da noch ein weiteres Monument auf einem Hügel sei. Da wir noch Zeit hatten, bestiegen wir also den Hügel, der uns einen schönen Ausblick über Santa Clara bot. Der Weg nach oben führte durch ein Vorortquartier und wir waren uns einig, dass wir so etwas auf Grund der Sicherheitslage wohl in keinem anderen Land Lateinamerikas wagen würde.
Schlussendlich war dann Zeit zu gehen. Auf dem Rückweg gelang es uns einem fast tauben alten Mann ein paar Zigarren abzukaufen. Der Mann konnte seinen Augen fast nicht trauen, als wir mit CUC anstatt CUP bezahlten. Für uns spielte das jedoch keine Rolle, die Zigarren waren immer noch günstiger als alle anderen Angebote bisher. Und der alte Mann konnte auch getrost Feierabend machen.
]]>Wir nutzten den Aufenthalt um den Parque El Cubano zu besuchen, der mit einem mittelspektakulären Wasserfall aufwartet. Man kann dort schwimmen und immerhin von einem 9 Meter hohen Felsvorsprung springen. Die sehr, sehr, sehr lange Wanderung von mindestens 3h hatten wir nach ca. 40 Minuten hinter uns gebracht. Zum Park gelangten wir mit unseren topmodernen Velos, die uns aus einem Hinterzimmer heraus vermittelt wurden. Die Frau meinte sie hätte uns die besten Velos herausgeholt. Bald darauf gings dann los auf den klapprigen Eingängern mit Rücktrittbremse.
Anderntags genossen wir die Sonne am Playa Ancon. Dieser bietet feinen Sandstrand und sehr klares Wasser. Trotz Hotelkomplexen in der Nähe waren kaum Leute dort. Der Strand war sauber und aufgeräumt, aber dadurch vielleicht auch etwas unspektakulär. Für die 12km lange Hinfahrt entschieden wir uns für eine einstündige, gemütliche Kutschenfahrt, da die Preisvorstellungen von uns und den konventionellen Taxifahrern etwas weit auseinander lagen.
Abends haben wir uns schick gemacht für den Ausgang, der uns von diversen Leuten und auch vom Reiseführer wärmstens empfohlen wurde. Da wir geplant hatten am nächsten Tag nach Santa Clara zu fahren, machten wir uns auch schon etwas früher auf den Weg. Die auserwählte Disco in der Höhle sollte schliesslich ja auch schon ab 22:00 offen haben und sollte 10 CUC kosten, was ja auch ziemlich vielversprechend war.
Also gingen wir der eigentlich leichten Wegbeschreibung im Reiseführer nach und waren ca. 15 Minuten später im höchsten Teil der Stadt. Der Weg endete vor einem total zugemülltem Hügel. Leicht desorientiert stapften wir einige Meter zurück wo ein paar Jugendliche am Wegrand einen kleinen Imbiss- und Getränkestand hatten, und liessen und dort nochmals den Weg beschreiben. Wahrscheinlich hatten wir uns während ihrer Erklärung so doof angestellt, dass sich einer der jungen Leute sogar verpflichtet fühlte uns den Weg zur Disco zu zeigen. Der Weg führte tatsächlich den vermüllten Hügel hoch, die Disco sollte aber erst 1.5h später öffnen. Wir beschlossen zurückzukehren und unserem Führer einen Mojito zu offerieren. Nach der einzigen Unterhaltung ohne monetäre Interessen in Cuba und drei Mojitos nahmen wir dann denn nächsten Anlauf. Die Disco war zwar viel günstiger als beschrieben (3 CUC), aber so schlecht dass wir bald schon in Richtung Bett aufbrachen.
Die restlichen Tage in Trinidad nutzten wir für einen Fotospaziergang, einen Ausflug nach Santa Clara und um uns bei einem kühlen Bucanero von all den Reisestrapazen zu erholen..
]]>Die Stadt Viñales selbst hat nicht viel zu bieten, ihr Reiz liegt in der umliegenden Natur. Man könnte fast meinen Viñales bestünde einzig aus Casas particulares, die in Kuba übliche Form der Unterbringung. Wir haben uns also für Ausflüge ins Umland entschieden. Zu Pferd und mit Führer machten wir uns auf den Weg einen See, eine Höhle,eine Kaffee- und Zuckerrohrplantage und eine Tabakmanufaktur zu besuchen. Bei dieser Gelegenheit lies sich auch einiges über die Landwirtschaft in der Gegend in Erfahrung bringen. So hatten die Bauern kürzlich mit zwei heftigen Hurrikans zu kämpfen. Zudem wird das Land grösstenteils noch mit Ochsen und Pflug bewirtschaftet.
Den zweiten Tag genossen wir bei einer Wanderung auf eigene Faust. Die Hitze und Feuchtigkeit machten uns zwar zu schaffen aber wir wurden mit einem schönen Panorama für unsere Mühen belohnt. Den Tag liessen wir bei einem köstlichen Abendessen, gekocht von unserer Gastgeberin, ausklingen. Vollends gesättigt, freuten wir uns auf die achtstündige Busfahrt früh morgens in Richtung Trinidad.
]]>Das Riff in Akumal liegt direkt vor der Küste und ist schwimmend zu erreichen. Schon nach ca. 20m im Wasser trafen wir auf die erste Schildkröte. Ihr sollten noch einige Artgenossen folgen, die meistens seelenruhig ihr Seegras assen und sich nichts anmerken liessen. Weiter zeigten sich uns zwei verschiedene Rochenarten. Das Riff selbst ist nicht all zu gross und wirkte auf uns bereits etwas dezimiert. Auch hatte es nicht so viele Fische wie etwa auf der Isla Mujeres. Trotzdem waren wir noch der ca. einstündigen Tour ziemlich beeindruckt.
Auch der Strand ist um einiges schöner als etwa in Playa del Carmen. Und wer einige 100m südlich geht, findet bestimmt ein einsames Plätzchen zum entspannen. Allerdings stellt sich die Frage wie lange Akumal bleibt wie es ist, die Rohbauten hinter den Palmen lassen auf einige grosse Hotel-Komplexe schliessen, die in den nächsten Jahren Akumal «bereichern» werden. Es wird sich zeigen, ob die Schutzmassnahmen auch bei einem grösseren Besucheransturm greifen.
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