Es war auch in La Habana wo wir die Reise-Enzyklopädie Thomas getroffen haben, der einiges aus seinen dreieinhalb Jahren auf Weltreise zu erzählen hatte. (Er betreibt auch eine Blog, wo er seine Erlebnisse teilt: tom-rtw.travellerspoint.com). Zudem haben wir im Casa Particular, dass als Hostel betrieben, weitere nette Leute kennen gelernt. Mit zwei Schweden haben wir dann bei leckerem Essen und 1-2 kubanischen Bierchen den letzten Abend in Kuba verbracht.
Tags darauf gings dann zum Flughafen, wo eine Reise mit einigen Überraschungen auf uns wartete. Als erstes war da mal die Verspätung, es sollte also knapp werden mit unserer Weiterfahrt per Bus nach Palenque. Dann war da eine Ausreisesteuer, für die wir kein Geld mehr hatten und Geldautomaten, die keine Moneten hergeben wollten. Zum Glück reisten wir gemeinsam mit Thomas, der uns mit einigen Euro zum Wechseln aushelfen konnte. Einige Minute später konnten wir dann dieselbe Freude einem Australier machen, indem wir ihm mit 5 CUC aushalfen, dass Land zu verlassen. Bis wir am nächsten Vormittag in Palenque, Chiapas ankammen, sollten weitere Ärgernisse folgen. So etwa launische Geldautomaten und teure Taxis, wir möchten euch hier aber weitere Details ersparen.
]]>Neben vielen Propagandatafeln die an den glorreichen Sieg erinnern, gibt es in der Schweinebucht ein Riff, welches wir uns ansehen wollten. Dazu liefen wir in Playa Larga einfach etwas am Strand entlang und noch nicht mal im Wasser entdeckten wir den ersten Seestern. Danach schwammen wir ins Meer hinaus, da das Riff scheinbar ohne Boot zu erreichen sei. Und tatsächlich, nach zirka 100 Metern sahen wir die ersten Korallen und Fische. In den nächsten zwei Stunden entdeckten wir dann viele weitere Meerestiere wie etwa Rochen, Schildkröten und vielerlei Fischarten.
Bei der Unterkunft hatten wir dieses mal etwas weniger Glück, es war die teuerste und zugleich der erste Ort, an dem wir nicht satt wurden. Aber auch in Playa Larga gibts unzählige Unterkünfte, so dass sich auch dieses Problem beheben liesse. Zudem froren wir zum ersten mal in Kuba und zum Essen auf der Terasse mussten wir sogar die Jacke herausholen. Nach zwei Tagen Aufenthalt verliessen wir das kleine Dörfchen dann in Richtung La Habana.
]]>Angekommen in Santa Clara war es uns nicht möglich, herauszufinden wann dann der letzte Bus zurück fahren sollte. Jeder sagte etwas anderes, wusste es aber natürlich ganz genau. So liefen wir dann, noch ziemlich verschlafen, in Richtung Ché Guevara Monument. Es gibt dort eine grosse Statue des Revolutionärs und einige Schriftstücke zu lesen, so etwa den berühmten Abschiedsbrief an Fidel Castro. Der Besuch des Mausoleums und des Museums ist gratis(!).
Da wir mittlerweile wussten, dass der letzte Bus um 17.00 Uhr abfahren würde, beschlossen wir, uns noch weiter die Stadt anzusehen. Ein guter Entschluss, denn so konnten wir noch das «Monumento a la Toma del Tren Blindado» und die «Estatua Che y Niño». Bei letzter dienten wir noch als Übersetzer für einen Touristenführer, der kein Englisch sprach. Zum Dank wies er uns darauf hin, dass da noch ein weiteres Monument auf einem Hügel sei. Da wir noch Zeit hatten, bestiegen wir also den Hügel, der uns einen schönen Ausblick über Santa Clara bot. Der Weg nach oben führte durch ein Vorortquartier und wir waren uns einig, dass wir so etwas auf Grund der Sicherheitslage wohl in keinem anderen Land Lateinamerikas wagen würde.
Schlussendlich war dann Zeit zu gehen. Auf dem Rückweg gelang es uns einem fast tauben alten Mann ein paar Zigarren abzukaufen. Der Mann konnte seinen Augen fast nicht trauen, als wir mit CUC anstatt CUP bezahlten. Für uns spielte das jedoch keine Rolle, die Zigarren waren immer noch günstiger als alle anderen Angebote bisher. Und der alte Mann konnte auch getrost Feierabend machen.
]]>Wir nutzten den Aufenthalt um den Parque El Cubano zu besuchen, der mit einem mittelspektakulären Wasserfall aufwartet. Man kann dort schwimmen und immerhin von einem 9 Meter hohen Felsvorsprung springen. Die sehr, sehr, sehr lange Wanderung von mindestens 3h hatten wir nach ca. 40 Minuten hinter uns gebracht. Zum Park gelangten wir mit unseren topmodernen Velos, die uns aus einem Hinterzimmer heraus vermittelt wurden. Die Frau meinte sie hätte uns die besten Velos herausgeholt. Bald darauf gings dann los auf den klapprigen Eingängern mit Rücktrittbremse.
Anderntags genossen wir die Sonne am Playa Ancon. Dieser bietet feinen Sandstrand und sehr klares Wasser. Trotz Hotelkomplexen in der Nähe waren kaum Leute dort. Der Strand war sauber und aufgeräumt, aber dadurch vielleicht auch etwas unspektakulär. Für die 12km lange Hinfahrt entschieden wir uns für eine einstündige, gemütliche Kutschenfahrt, da die Preisvorstellungen von uns und den konventionellen Taxifahrern etwas weit auseinander lagen.
Abends haben wir uns schick gemacht für den Ausgang, der uns von diversen Leuten und auch vom Reiseführer wärmstens empfohlen wurde. Da wir geplant hatten am nächsten Tag nach Santa Clara zu fahren, machten wir uns auch schon etwas früher auf den Weg. Die auserwählte Disco in der Höhle sollte schliesslich ja auch schon ab 22:00 offen haben und sollte 10 CUC kosten, was ja auch ziemlich vielversprechend war.
Also gingen wir der eigentlich leichten Wegbeschreibung im Reiseführer nach und waren ca. 15 Minuten später im höchsten Teil der Stadt. Der Weg endete vor einem total zugemülltem Hügel. Leicht desorientiert stapften wir einige Meter zurück wo ein paar Jugendliche am Wegrand einen kleinen Imbiss- und Getränkestand hatten, und liessen und dort nochmals den Weg beschreiben. Wahrscheinlich hatten wir uns während ihrer Erklärung so doof angestellt, dass sich einer der jungen Leute sogar verpflichtet fühlte uns den Weg zur Disco zu zeigen. Der Weg führte tatsächlich den vermüllten Hügel hoch, die Disco sollte aber erst 1.5h später öffnen. Wir beschlossen zurückzukehren und unserem Führer einen Mojito zu offerieren. Nach der einzigen Unterhaltung ohne monetäre Interessen in Cuba und drei Mojitos nahmen wir dann denn nächsten Anlauf. Die Disco war zwar viel günstiger als beschrieben (3 CUC), aber so schlecht dass wir bald schon in Richtung Bett aufbrachen.
Die restlichen Tage in Trinidad nutzten wir für einen Fotospaziergang, einen Ausflug nach Santa Clara und um uns bei einem kühlen Bucanero von all den Reisestrapazen zu erholen..
]]>Die Stadt Viñales selbst hat nicht viel zu bieten, ihr Reiz liegt in der umliegenden Natur. Man könnte fast meinen Viñales bestünde einzig aus Casas particulares, die in Kuba übliche Form der Unterbringung. Wir haben uns also für Ausflüge ins Umland entschieden. Zu Pferd und mit Führer machten wir uns auf den Weg einen See, eine Höhle,eine Kaffee- und Zuckerrohrplantage und eine Tabakmanufaktur zu besuchen. Bei dieser Gelegenheit lies sich auch einiges über die Landwirtschaft in der Gegend in Erfahrung bringen. So hatten die Bauern kürzlich mit zwei heftigen Hurrikans zu kämpfen. Zudem wird das Land grösstenteils noch mit Ochsen und Pflug bewirtschaftet.
Den zweiten Tag genossen wir bei einer Wanderung auf eigene Faust. Die Hitze und Feuchtigkeit machten uns zwar zu schaffen aber wir wurden mit einem schönen Panorama für unsere Mühen belohnt. Den Tag liessen wir bei einem köstlichen Abendessen, gekocht von unserer Gastgeberin, ausklingen. Vollends gesättigt, freuten wir uns auf die achtstündige Busfahrt früh morgens in Richtung Trinidad.
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