Am nächsten Morgen ging es früh los. Wir machten uns auf zum Markt in Silvia, der als Geheimtipp gehandelt wird. Scheinbar ist er es auch noch, denn die typischen Touristenprodukte suchte man hier vergebens. Es war wie beschrieben: Die Einheimischen kommen am Markttag von den umliegenden Dörfen nach Silvia hinunter um ihre Erzeugnisse zu verkaufen und selbst einzukaufen. Das war ganz interessant anzusehen, zumal auch die Indigenen alle in etwa gleich und gut erkennbar gekleidet waren. Aus Respekt davon leider keine Fotos.
Nach der Rückkehr haben wir uns dem Essen in Popayan gewidmet. Eines der besten und günstigsten auf dieser Reise. Für ca. 1.50 CHF gabs ein gesamtes Vegi-Mittagsmenü mit Vorspeise, Suppe, Hauptgang, Dessert und frischem Fruchtsaft.
]]>Da es uns bei knapp 40 Grad zu heiss war, buchten wir einen Reitausflug durch die Wüste. Wir holten also nach, was wir im Valle de Cocora verpasst hatten. Und die Pferde stecken die Hitze sicherlich besser weg als wir. Die Landschaft Wüste gestaltet sich überraschend abwechslungsreich. Es gibt roten und grauen Untergrund, unzählige Steinformationen, immer mal wieder einen natürlichen Brunnen mit Grünzeugs und natürlich jede Menge Kakteen. Etwa in der Hälfte hielten wir bei einem Schwimmbad. Während die Pferde im Schatten ausruhten, konnten wir uns im Becken erfrischen und an der Sonne verbrennen. Das Schwimmbad wir übrigens aus Grundwasser gespiesen, von dem es unter der Wüste reichlich geben soll.
Nach Einbruch der Dunkelheit besuchten wir das Observatorium, dass praktischerweise nur 400 Meter von unseren Betten entfernt lag. Hier erläuterte uns ein einheimischer Astronom den Sternenhimmel. Er wusste einige spannende Dinge zu erzählen, die man dank des gut verständlichen Spanisch dieses Landes auch verstand. Die fehlende Lichtverschmutzung in der Wüste ermöglicht einen klare Sicht zu den Sternen. Der Blick durch die Teleskope auf Mond und Jupiter waren ziemlich eindrücklich.
]]>Der Ort gründet seinen touristischen Erfolg einerseits auf den Kaffee, andererseits auf das nahe gelegene Valle de Cocora. Beides haben wir uns angesehen. Das Dorf selbst ist zwar hübsch, aber vollgestopft mit Souvenirläden. Reicht um ein paar Fotos zu machen und zurück ins Hostal zu gehen. An den Abhängen Salentos gibt es eine Kaffee-Plantage, durch die wir uns führen liessen. Kaffee scheint hier auf den ersten Blick eher ein Nebenprodukt zu sein, wachsen doch unzählige Früchte und Gemüse zwischen dem Kaffee. Dazu gehören Bananen, Ananas, Mandarinen, Orangen, Avocado, Limetten, etc. und ein kleiner Bambus-Wald. Uns wurde die ganze Kaffee-Herstellung erläutert und zum Schluss durften wir auch noch frisch gemachten Kaffee probieren.
Das Valle de Cocora stand am nächsten Tag an. Der Star dieser Sehenswürdigkeit sind die riesigen Wachspalmen, die einige Meter über den restlichen Wald hinausragen. Auf ihre Nationalbäume sind die Kolumbianer scheinbar extrem stolz. Denen sollte mal einer stecken, dass es in anderen Ländern unzählige davon gibt.. Nach der Fahrt mit dem Jeep versuchten wir unseren Reitausflug zu organisieren, den es laut Hostal hier geben soll. Mehr als ein einstündiger Transport für teuer war aber nicht zu haben. Also machten wir uns widerwillig und unausgerüstet zu Fuss auf den Weg. Nach einigen Stunden erreichten wir ein paar Hütten, an denen man nervöse Kolibris an ihren Futterstellen beobachten konnte. Eine grimmige alte Frau trieb dort 5000 COP Eintrittsgeld ein. Über den Höhenweg und durch nervigen Regenschauer ging es dann zurück nach Cocora. Auf dem Rückweg liessen sich einige schöne Panoramen ansehen und Fotos schiessen.
]]>Nach einem Tag Faulenzen machen wir uns auf in den Park. Wir wählen einen «Rundgang», hin fahren wir mit dem Bus über Santa Marta zum Haupteingang des Parks. Nachdem unser Gepäck durchsucht wurde (man darf unter anderem keinen Alkohol mitbringen) und einer kurzen Busfahrt, traten wir die heisse Wanderung an. Auf dem gut präparierten Weg eröffnen sich dem Besucher immer wieder schöne Aussichten aufs karibische Meer. Dieses ist hier sehr unruhig und vielerorts warnen Schilder vor den gefährlichen Strömungen. Wir gehen bis zum Cabo San Juan und übernachten dort im Zelt. Die kleine Bucht dort lädt zum Schwimmen ein und es gibt einen Aussichtspunkt zum Fotos schiessen. Der Sand ist hier überraschend grobkörnig.
Am nächsten Tag erwartet uns nicht gerade Badewetter, wir geniessen die Zeit in den Hängematten und warten auf das Boot. Dieses bringt uns an der Küste entlang auf einer ziemlich holprigen Fahrt zurück nach Taganga.
Der PNN Tayrona findet man zwar nicht die typische Karibik-Umgebung, aber einige schöne Plätzchen. Man kommt hier nicht unbedingt wegen des Strandlebens her, sondern eher wegen der sehenswerten Landschaft. Der Park ist kein Geheimtipp mehr, zumindest wir trafen auf viele Touristen. Trotzdem ist der Park mit seinen schönen Felsformationen einen Ausflug wert.
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