Wir stiegen im Zentrum aus und machten uns für einmal ohne Plan auf den Weg. Es gibt viele Gassen und Strassen die sich wunderbar zu Fuss erkunden lassen. Die Stadt wirkt herausgeputzt und wirkt architektonische einheitlich. Es schien als wären wir nicht die einzigen Touristen und als läge die Stadt ziemlich im Trend, was Städtereisen betrifft. Die Stadt hat durchaus ihren Reiz, auch wenn sie in Punkto Sehenswürdigkeiten nicht mit den „ganz Grossen“ mithalten kann. Der gute Wein ist sicherlich ein Pluspunkt, vegetarisches Essen aber praktisch inexistent.
]]>Wie sein brasilianischer Namensvetter bietet das bolivianische Copacabana Strandleben, nur leider liegt es etwa 3800 Meter zu hoch zum Schwimmen. Dafür liegt es in einer wunderschönen Gegend um den Titikakasee.
Am ersten Tag bestiegen wir den Dorfhügel um einige Fotos vom Titikakasee zu knipsen. Am Dienstag machten wir einen Ausflug zur Isla del Sol. Ein hübsches Fleckchen Erde auf dem grössten Binnensee Südamerikas. Aber es gibt hier definitiv zu viele Hippies und Aussteiger. Wir liefen an der Küste und bestaunten das Farbenspiel von Himmel, Fels, Pflanzen und Wasser. Nach etwa zwei Stunden wandern kamen wir an eine Mautstation, die uns gegenüber nie erwähnt worden war. Ein bisschen Aufstand uns sie winkten uns durch. Doch schon bald wollte wieder einer Geld für über den Weg zu laufen. Sie seien so arm hier und die bösen Touristen würden die Insel zerstören. Als Fakt nebenbei, der Titikakasee war schon vor dem Tourismus äusserst verschmutzt. Wir übten wieder den Aufstand, aber schliesslich gaben wir nach und bezahlten den geforderten Betrag. Wir hatten leider das Bootticket schon.
Wir mussten ein bisschen zügiger laufen um rechtzeitig am Hafen zu sein, wo unser Boot uns zurück nach Copacabana fuhr. Nach einem kleinen Abstecher um die Insel, wo sich einige noch die Sonnentempel-Ruine anschauten, tuckerten wir zurück ins Dorf. Zurück in Copacabana assen wir mal wieder super und ausgiebig, unser Aufstand hatte uns um unser Mittagessen gebracht. Am nächsten Tag nach dem Frühstück fuhren wir mit dem Colectivo nach La Paz. Nach ca. einer Stunde Fahrt hielten wir an und mussten aussteigen. ausser die vier Touristen. Verdutzt stiegen wir aus und der Fahrer zeigte uns den Weg zu einem Kassenhäuschen. Zwecks Seeüberquerung mussten wir in ein Passagiertboot umsteigen, unser Kleinbus wurde mit einer Fähre übers Wasser gebracht. Bald gings dann weiter und nach einer weiteren Autostunde erreichten wir die Ziegelsteinstadt La Paz.
]]>Um in den Cañon zu gelangen, mussten wir um 3:00 Uhr morgens aus den Federn. Die schöne Strecke durch das Hochland haben wir dementsprechend verschlafen und erst bei der Rückfahrt entdeckt. Beim Eingang in den Nationalpark gabs einen Halt um die Tickets zu kaufen. Wer hier den falschen Pass hat, zahlt gleich drei mal mehr. Ein Phänomen, das sich auf der ganzen Reise zeigte. Wir wollten uns diese Frechheit nicht gefallen lassen und mit etwas geschicktem Verhandeln bekamen wir schliesslich den Latino-Preis. Immerhin fast die Hälfte des Gringo-Preises.
Am Cañon angelangt, hielten wir am Cruz del Condor, wo dutzende Busladungen voller Touristen hingekarrt werden. Nicht umsonst, denn wir konnten von hier einigen imposanten Kondoren zusehen, wie sie ihre Runden drehte. Dass man gleichzeitig noch zirka 1000 Meter in den Cañon hinunter sah, machte den Anblick noch eindrücklicher.
Dann war aber fertig lustig, bald darauf wanderten wir los. Tief in den Cañon hinein, über den Fluss, wieder hoch und runter – bis wir schliesslich bei einer Oase ankamen. Der Ort, wo wir unsere Nacht verbrachten. Obwohl viel zu kalt, testeten wir selbstverständlich den Pool aus. Später waren dann Essen, Rum und früh schlafen angesagt. Der Rum kostet hier im Cañon 20 Soles (zirka 6 CHF), das Sixpack Bier 30 Soles (zirka 9 CHF). Hier in der Abgeschiedenheit werden Prioritäten gesetzt.
Am nächsten Tag gings dann 1100 Meter hoch, natürlich vor dem Frühstück und teilweise noch im Dunkeln. Trotzdem waren wir dann recht froh, oben zu sein. Zum Glück gabs genug zu Essen und bald darauf waren auch unsere Bussitze bezugsbereit. Es stand die Rückkehr nach Arequipa an, wo wir wieder mal gut assen und uns eine Massage gönnten.
]]>In der stiegen wir in einem touristisch kontaminierten Gringo-Viertel ab. Am Meer vorne gibts eine schöne Sicht auf die Skyline, aber von Lateinamerika keine Spur. Immerhin war unser Hostel gemütlich und es gab ein Wiedersehen zu feiern, also war für Unterhaltung gesorgt. Nach einer Nacht sahen wir uns dann das historische Viertel an, dass sich als erstaunlich hübsch erwies. Einen weiteren Tag nutzten wir um über die unzähligen Märkte zu schlendern und die Weiterfahrt zu organisieren.
]]>Zuerst nutzten wir unseren Aufenthalt für eine Wanderung zur Laguna 69, die auf 4600 Meter liegt. Die Wanderung ist in dieser Höhe etwas anstrengend, wartet aber mit atemberaubender Berglandschaft auf. Mit etwas Wetterglück hat man hier Sicht auf den höchsten Berg Perús, der Huascarán auf 6768 Meter. Einen weiteren Tag nutzten wir für einen Kletterausflug. Die Ausrüstung konnten wir im Hostel mieten, was relativ selten ist. Normalerweise gibts die nur, wenn sie auch eine Tour inklusive Führer dazu verkaufen können. In Huaraz nicht, die engagierten Hostelbesitzer erklärten uns wie wir mit Colectivo hinkommen und auf was wir achten sollten. Der Besuch eines nicht ganz so spektakulären Solbads rundeten einen ohnehin schon gelungen Tag ab. Mit gutem Essen beschlossen wir unseren Aufenthalt in Huaraz und zogen weiter Richtung Lima.
]]>Beim Zwischenstopp in Santa Cruz nutzten wir die Zeit um das Darwin-Forschunscenter zu besuchen. Dort lassen sich Nachfahren von Lonesome George bestaunen. Die Schildkröten zählen von wenigen Wochen bis mehreren Jahren. Im Center gibt es ebenfalls vom Aussterben bedrohte Landechsen zu sehen.
Auf Isabela wurden wir dann in Sachen landschaftlicher Schönheit nicht enttäuscht. Schöne Sandstrände und ein gemütliches Dorf empfingen uns nach stundenlangem Boot fahren. Bei einer kurzen Wanderung zu der Muro de Lagrimas, ein Denkmal der ehemaligen Strafkolonie, trafen wir auf unzählige Landschildkröten links und rechts des Schotterwegs. Von einem Mirador genossen wir zudem eine schöne Aussicht über den südlichen Teil der Insel. Einen Tag später folgte dann ein weiteres Highlight: Bei einer Tour durch den Hafen konnten wir mit Seelöwen und Pinguinen schwimmen, denen wir sogar in die Augen schauen konnten, bevor sie dann schnell unter uns durchtauchten. Auf einer kleinen Insel konnten wir sogar noch Weissspitzenriffhaie sehen, die sich in einem kleinen See ausruhten. Diesselbe Insel war ebenfalls dicht bevölkert mit Leguanen. Aber auch hier war der Preis vergleichsweise unverschämt: 40 USD für zwei Stunden etwas im Hafen herum zu tuckern.
Eigentlich wollten wir Santa Cruz auch noch ansehen, da die Boote aber ausgebucht waren mussten wir vorzeitig nach San Cristóbal zurück, um unseren Rückflug zu erwischen. Auf den Galapagos haben wir rückblickend viel Geld liegen gelassen, in einer Woche etwas gleich viel wie sonst in einem Monat. Wir mussten feststellen, dass wir eindeutig nicht zur Zielgruppe gehören. Schwerreiche Rentner die drei Kameras umhängend mit dem Geld nur so um sich schmeissen, passen da schon eher hinein. Nichtsdestotrotz lassen sich hier Tiere sehen und erleben wie sonst nirgends. Einmal hier sind die Kosten für Unterkünfte und Verpflegung im Rahmen. Mit etwas Verhandlungsgeschick haben wir auf jeder Insel ein Zimmer für 10 USD pro Person gefunden. Richtig teuer sind die Ausflüge auf dem Wasser, also Schnorchel-Ausrüstung mitnehmen und es in einer Bucht mal auf eigene Faust versuchen. Zu Lande gibt es sogar einige Attraktionen gratis, wie die Seelöwen oder das Darwin-Center.
]]>Nach Ankunft und Bezug unserer Zimmer wartete die erste erfreuliche Überraschung auf uns: Unzählige Seelöwen die spielend, schlafend und umherwatschelnd den Malecón von Puerto Baquerizo in Beschlag nahmen. Nachts sollten sie sogar auf den Parkbänken schlafen. Leider machte nicht nur ihr Blöcken von weitem auf sie aufmerksam, sondern auch ihr übler Gestank.
Später mussten wir merken, dass auch die Preise für Tagesausflüge nicht gerade günstig sind. Unter 100 USD fanden wir trotz hartem Verhandeln nichts. Wir waren aber nun mal und wollten auch was sehen, also mussten wir in den faulen Apfel beissen. Tags darauf wurden wir dann aber mit unzähligen Tieren belohnt, die wir vom Boot aus in freier Wildbahn beobachten konnten. Wir sahen einen Schwarm Manta-Rochen, Delfine, einen Hammerhai, Schildkröten und viele Vogelarten. Fürs Fischen interessierte sich unsereins weniger und auch das Schnorcheln war wegen der schlechten Sicht nicht für viel. Immerhin gabs gutes Essen und schöne Strände zu sehen. Da wir uns für ein paar Lagunen und Highlands nicht wirklich interessierten, beschlossen wir am nächsten Tag weiter nach Isabela zu ziehen.
]]>Wir nutzten dann die Zeit um unser Wiedersehen zu feiern, assen gut und trafen die nötigen Vorbereitungen für unser nächstes Abenteuer.
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